Atomkraft ist immer noch unverantwortlich!
Der Castor-Transport ist auf dem Weg ins niedersächsische Wendland in Göttingen durch 2 Blockaden gestoppt worden und hat sich dadurch eine halbe Stunde verzögert.30 AtomkraftgegnerInnen ist es in Göttingen-Weende zweimal gelungen, den Castor-Zug aufzuhalten. Der Transport musste um 1:42h im Göttigner Bahnhof halten, weil sich in Weende 20 AtomkraftgegnerInnen auf den Gleisen befanden. Als diese geräumt waren, und der Zug kurz anfuhr, gelangten 10 weitere AtomkraftgegnerInnen 100 Meter weiter auf die Gleise, so dass der Zug erneut halten musste und nach deren Räumung erst um 2:13h weiterfahren konnte.
Gleichzeitig wurde eine Spontan-Demonstration auf der Weender Landstraße von 20 weiteren Castor-Gegnern durch die Polizei gekesselt und kurzfristig im Gefangenenbus in Gewahrsam genommen. Von den Gleisblockierern sind offenbar mindestens zwei in Gewahrsam genommen und zur Gefangenensammelstelle gefahren worden.
***** EA für die Nacht von Sonntag auf Montag: 0551 770 8000 *****
Auch diesen November rollen wieder Castoren nach Gorleben, und
auch diesmal wieder gleich 12 Stück. Inzwischen scheint klar
zu sein, dass der Castor wirklich verschoben wurde. Statt zwischen
dem 6. und 8. November liegen die Tage X diesmal wahrscheinlich
zwischen So., 20. Nov.
und Di., 22. Nov. 2005 liegen.
Davor
gibt es am Sa., 5. Nov. 2005 in
Lüneburg eine bundesweite Demo gegen Atomkraft und für
erneuerbare Energien. Treffen für die gemeinsame Abfahrt zur
Demo ist um 8:45 Uhr am Göttinger
Hauptbahnhof.
Der Transport ist kurzfristig um zwei Wochen verschoben werden. Angeblich um den Todestag von Sebastian zu umgehen, vermutlich aber wegen der geplanten Demo in Lüneburg.
Der Atomkonsens ist kein Atomausstieg, die Atommüllmenge bis zum "Ausstieg" wird in der BRD noch einmal verdoppelt und das Endlager Gorleben ist schon aus geologisch Sicht nicht geeignet. Kein dichte Deckschicht, das Grundwasser wäre gefährdet. Und: Der Abtransport aus der WAA La Hague in Frankreich ist die Voraussetzung dafür, dass bei den Transporten weiterhin Umwelt und Menschen gefährdet werden und radioaktives Abwasser im "Normal-"Betreieb in den Atlantik gepumpt wird. Auch weiterhin ist eine verantwortbare Sicherheit der Kernkraft nicht gegeben, und schon im "Normal"-Betrieb beim Uranabbau verursachen radioaktive Gase vor allem bei indigenen Völkern Lungenkrebs. Außerdem ist seit kurzem der Ausbau der Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau genehmigt worden. Die neue, verdreifachte Kapazität reicht aus um weltweit 36 AKWs mit Brennstoff zu versorgen und ist dementsprechend eindeutig auf weitere Atomtransporte ausgelegt.
Deshalb werden wir auch dieses Mal im Wendland und in Göttingen auf die Straße gehen.
Die Auftaktkundgebung im Wendland ist am Wochenende vor dem Transport in Dannenberg. Ein genaues Datum folgt bald. Auch aus Göttingen werden wieder Menschen dorthinfahren, es bietet sich das Wochenendticket an, für Studierende auch das Semesterticket. In etwa gleichzeitig wird der Castor auch in La Hague in Frankreich losfahren, den voraussichtlichen Fahrplan und die aktuelle Position gibts auch im Netz.
In Göttingen wird es am Tag X (also vermutlich am So., 20. Nov.) wieder einen Infopunkt geben, an dem sich Kleingruppen finden, wärmen und vor allem über den aktuellen Stand informieren können. Dieser Infopunkt befindet sich ab 20 Uhr im Umweltzentrum in der Geiststr. 2. Nach den Erfahrungen im letzten Jahr ist es ratsam, Fahrräder schon in Nebenstraßen und nicht direkt vorm Umweltzentrum abzustellen. Ab 20 Uhr aber nur am Tag X ist auch das Infotelefon unter 0551/820 70 86 erreichbar.